Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Nike Ewald: Erstes Rennen, erster Sieg

60 Fahrerinnen und Fahrer beim 31. Husumer ADAC
Jugend-Kart-Slalom

Der 31. Husumer ADAC Jugend-Kart-Slalom bildete im Wortsinn einen stürmischen Auftakt in die Kart-Slalom-Saison 2022.
Denn den 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und ebenso den zahlreichen Helferinnen und Helfern blies auf dem Flugplatz Schwesing ein kräftiger Südostwind um die Ohren.
Gefühlt waren die einstelligen Außentemperaturen damit noch ein gutes Stück kälter. Doch davon ließ sich niemand beeindrucken. 
Anders als von ihr selbst erwartet, siegte Nike Ewald in der Klasse 5 souverän. „Normaler-weise fange ich die Saison immer mit einem Streichergebnis an“, so die Fahrerin, die sich umso mehr über ihren Erfolg freuen konnte. „Es war schön, jedoch auch stressig, da der Slalomleiter, Björn Nissen, erkrankt war. Und da ich Co-Trainerin bin, musste ich die kleine-ren Fahrer betreuen“, erläuterte die 16-jährige. Zu ihren Aufgaben zählte, mit den Fahrern den Parcours abzulaufen und bei der Siegerehrung zu helfen. Slalomleiter war diesmal Peter Peters, der kommissarische Sportleiter des AC Nordfriesland. 
Und, wo waren fahrtechnisch die Herausforderungen? „Es waren zwei schwierige Aufgaben im Parcours. Einmal der Bereich Schweden Ecke und das Kreuz. Diesmal mussten wir von der anderen Seite in das Kreuz hineinfahren.“ 
Der Ablauf beim Kart-Slalom sieht vor, einmal den Parcours mit dem Trainer zu Fuß abzulau-fen. Dann folgen Trainings- und Wertungslauf. 
Nike Ewald ist trotz ihres Erfolges selbstkritisch: „Obwohl meine Leistung sehr gut war für 
das erste Rennen, gibt es immer Kleinigkeiten zu verbessern. Pylonen nächstes Mal nicht 
rausschieben und präziser fahren“, nennt sie als neue Vorhaben. Nikes Tipp für die Einstei-ger: „Viel trainieren und beim Rennen den Parcours vorher konzentriert mit dem Trainer ablaufen.“
Herausfordernd war das erste Rennen der Saison auch für Sabrina Ewald, Jugendleiterin vom AC Nordfriesland. Die Mutter der siegreichen Nike: „Samstagabend habe ich die Vereine noch informiert, dass der online eingestellte Parcours nicht dem tatsächlichem entspreche, denn auf dem Startfeld war ein Befestigungsseil für Flugzeuge im Weg.“ Es sei aber gelungen, die Kernaufgaben an anderen Stellen aufzubauen. Der Rest wurde dann Sonntag Morgen mit dem Schiedsgericht abgestimmt. 
Die Jugendleiterin war ordentlich gefordert, klar, wenn Slalomleiter und Trainer in Quaran-täne mussten. „Die Karts waren perfekt in Schuss gebracht, so dass es keine Unterschiede zwischen beiden Karts mehr gab“, so Ewald weiter. Sie räumt ein, dass der Parcours sehr anspruchsvoll war. So blieben nur drei Fahrer von 60 Startern fehlerfrei. Selbst in der Klasse 4 schaffte es kein Fahrer ohne Zeitstrafe ins Ziel. 
Nike hatte das Kreuz schon angesprochen, was sagt ihre Mutter dazu? „Das Kreuz spielte eine große Rolle, da dieses auf dem Hinweg von der im Sichtfeld rechts befindlichen Seite als Kreuz befahren und auf dem Rückweg nur als Gasse benutzt wurde. 
Aber auch bei nachfolgender Durchfahrt von deutschem Eck, Jaschinski-Eck und Kasten, auf dem Rückweg müssen diese in umgekehrter Reihenfolge passiert werden hagelte es oft Pylonen. „Aber wir wollten auch, dass der Kopf mal richtig gefordert wurde“, so die Jugend-leiterin. Sie fand auch lobende Worte für die Eltern, die als Streckenposten assistierten. 
Corona habe abgesehen von den quarantänebedingten Ausfällen endlich mal keine Rolle gespielt. Der Kartsport stand an erster Stelle. „Gefühlt war es ein Tag wie vor der Pandemie.“ 


Rainer Pregla