14 Teilnehmer aus Schleswig-Holstein machten sich am Wochenende auf den Weg nach Thüringen zum MSC Gräfentonna. Insgesamt weit über 200 Teilnehmer hatten sich dort eingefunden und das Fahrerlager war prall gefüllt. Wir waren mit Teilen schon am Donnerstag angereist und konnten uns so ein Areal sichern, in dem wir gemeinsam stehen konnten und unsere Teamzelte zentral positioniert waren. Stahlender Sonnenschein über das gesamte Wochenende entschädigte für die, teilweise doch sehr langwierige, Anreise. Am Samstag standen zunächst die Trainings an. Bereits dort konnte man sehen, dass die betonharte Piste für uns „Sandhasen“ eine besondere Herausforderung werden würde. Die Rundenzeiten verbesserten sich im Training ständig, so dass man, zwar ohne große Erwartungen, aber doch optimistisch in den nächsten Tag gehen konnte. Am Sonntag war dann zunächst einmal das Ziel alle Fahrer im Halbfinale unter die ersten zwanzig zu bringen, um überhaupt einen Startplatz im Finale zu bekommen.
Klasse 50ccm: Am Start waren hier Mikkel Zankel, Finn Böckmann, Ole Agel und Semjon Petuchow. Alle vier konnten in ihrem jeweiligen Halbfinale die Erwartungen erfüllen, Finn mit Platz 6, Mikkel 7., Ole 12. und Semjon 13., bei jeweils 29 Fahrern in den Gruppen. Im Finale mit 40 Startern war es dann Finn, der hellwach war und vom Start weg in den Top 5 rangierte. Bei Ablauf der Renndistanz kam für ihn der hervorragende 6. Platz und das sollte dann auch das beste Einzelergebnis der Mannschaft sein. Für unseren NMX-Cup Sieger Mikkel lief das Finale nicht nach Wunsch. Nach einem total vermasselten Start kam er nicht mehr entscheidend nach vorn. Mikkel auf Platz 21, Semjon auf 33, und Ole auf 34 ist aber in jedem Fall eine tolle Leistung in diesem fast 60 Fahrern starken Feld. Für Finn gab es dann bei der Siegerehrung noch ein besonderes Highlight. Er darf sich über einen Startplatz beim Supercross in Dortmund freuen.
Klasse 65: John-Luca Nollmann und Bosse Hansen waren hier unsere Starter. Beide konnten sich in ihren jeweiligen Halbfinals sicher für die Finalläufe qualifizieren, John als 15. und Bosse als 16. Im Finale, auch hier waren 40 Fahrer am Start, sollte es natürlich noch einmal schwerer werden. Aber sowohl John, als auch Bosse, konnten sich noch einmal steigern. Platz 22 für John und 25 für Bosse waren eine Top Leistung in diesem Fahrerfeld.
Klasse 85ccm: Lasse Weber, Lukas Klein, Keanu-Brix Bialkowski und Jesper-Bernd Annecke waren unsere Teilnehmer. Mit insgesamt 63 Teilnehmern war es in dieser Klasse natürlich extrem schwer sich für die Finalläufe zu qualifizieren. Obwohl Jesper und Keanu ihre Rundenzeiten ständig verbessern konnten, hat es in ihren jeweiligen Halbfinals dann auch leider nicht ganz gereicht. Lasse (19.) und Lukas (13.) kamen dagegen sicher ins Finale. Dort war es dann Lukas, der mit einer tollen Leistung überzeugen konnte und Platz 16 einfuhr. Auch Lasse war sehr schnell unterwegs und Platz 21 war der verdiente Lohn in dieser starken Klasse.
Klasse 125ccm: Fiete Joost Radbruch, Lasse Siegmund, Leif Silas Tabel und Brian Wecke waren für SH am Start. Alle vier konnten sich in ihren Halbfinals für das Finale qualifizieren, wobei besonders Lasse mit Platz 9 in seiner Gruppe überzeugen konnte. Im Finale war dann endlich auch bei Fiete der Knoten geplatzt. Nachdem er das ganze WE mit der Strecke gehadert hatte, konnte er im Finale endlich zeigen, was in ihm steckt. Platz 14 war war der verdiente Lohn für eine überzeugende Fahrt. Lasse musste, nachdem er in einer Kurve etwas angeeckt war, etwas langsamer machen. Es kam für ihn Platz 21 heraus. Leif und Brian belegten die Ränge 29 und 30, was auch für sie als erfolgreich zu bewerten ist.
Die Mannschaft des ADAC Schleswig-Holstein kam damit auf den achten Rang, bei 16 teilnehmenden Regionalclubs. Damit können wir auf ein durchaus erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Neben den sportlichen Fortschritten, den Ehrgeiz alles zu geben und sich ständig zu verbessern, hat auch der Spaß untereinander nicht gefehlt. Wir sind als echtes Team dort aufgetreten, und haben unseren Regionalclub würdig vertreten. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Einen herzlichen Dank geht natürlich auch an den an den MSC Gräfentonna für die Gastfreundschaft. Es war ein würdiger Rahmen für einen Bundesendlauf und eine tolle Veranstaltung.