Ehrenamtlich tätige Frauen im ADAC Schleswig-Holstein
Frauennetzwerk
Aktive Frauen. Aktive Mitglieder. Aktive Ortsclubs.
Das Frauennetzwerk des ADAC Schleswig-Holstein e.V. ist eine Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Frauen zu fördern und einen Perspektivwechsel im ehrenamtlichen Engagement innerhalb des ADAC und seiner Ortsclubs zu ermöglichen sowie praxisnahe Handlungskompetenz zu vermitteln.
Durch regelmäßige Treffen, Workshops und Veranstaltungen werden die Mitglieder des Frauennetzwerkes dazu ermutigt, sich aktiv zu engagieren und ihre Fähigkeiten und Talente zu entfalten. Dabei steht der gegenseitige Austausch von Erfahrungen, Tipps und Ratschlägen im Vordergrund, um Frauen zu ermutigen, sich in einer oft von Männern dominierten Branche zu behaupten.
Wir brauchen neue Wege um den Herausforderungen des Wandels gut gewappnet begegnen zu können. Starke Frauen, die sich auf Augenhöhe begegnen. Dazu gehört Anerkennung und die Bereitschaft zum Perspektivwechsel.
Gute Gründe sich uns anzuschließen und noch mehr Gründe um zu bleiben.
Schlaflos in der grünen Hölle
Mit der grünen Hölle ist natürlich nicht das Wandergebiet in der Südeifel gemeint, sondern so wird die Nordschleife, der älteste Teil der Rennstrecke, am Nürburgring in der Eifel zurecht bezeichnet.
Das Frauennetzwerk vom ADAC Schleswig-Holstein e.V. war mit 9 Frauen zu Gast beim 24h-Rennen am Nürburgring und traf sich zum Austausch mit dem erst kürzlich gegründeten Frauennetzwerk des ADAC Nordrhein e.V..
Am Freitagabend reiste das Frauennetzwerk mit dem ADAC Team-Bus aus Kiel an. Am Samstag ging es dann gleich früh an den Ring, denn um 8:50 Uhr startete das ADAC 24h Classic-Rennen, an dem auch 2 Teams aus dem Norden teilnahmen und so waren alle gleich im Rennfieber.
Wir wurden herzlich im OC Treff Zelt von der Vorsitzenden des ADAC Nordrhein e.V. Andrea Schmitz begrüßt und wurden den ganzen Tag liebevoll vom Walter Kaulen und Bianca Wlecke betreut. Wir lernten die Frauen vom Frauennetzwerk des ADAC Nordrhein kennen und tauschten uns zu vielen Themen aus z.B. intensiver zur Jugendarbeit.
Und so ging es gemeinsam mit dem Frauennetzwerk Nordrhein mit dem Shuttle auf den Nebenstrecken der Grand-Prix-Strecke ins Zentrum des Nürburgrings.
Eine Fahrt mit dem Riesenrad verschaffte uns den richtigen Überblick, um dann durch die Fahrerlager direkt zum Start-Ziel-Haus zu wandern.
Es war nun Zeit für die Startaufstellung für das 53. ADAC Ravenol 24h Rennen und im Fußgänger-Slalom ging es auf dem „Grid“ durch die Menschenmengen und wir konnten sowohl Fahrer als auch Fahrzeuge bestaunen. Manch eine ergatterte sogar ein Selfie mit Smudo (Fanta 4) der im Porsche 911 GT3 Cup in der Klasse für alternative Treibstoffe an den Start ging.
Vom Dach des Start-Ziel-Hauses hatten wir einen ausgezeichneten Blick auf die Start-Ziel-Gerade und die Grand-Prix-Strecke und erlebten nach der Einführungsrunde für die drei Gruppen einen phänomenalen Start des 24h Rennens pünktlich um 16:00 Uhr.
Das Tages-Programm hatte jetzt Zeit zur freien Verfügung vorgesehen, um an der Strecke zu verweilen, im Fahrerlager einzukehren oder aber die „ring°arena“ für eine Shoppingtour zu besuchen. Leider musste das 24h- Rennen auch pausieren, denn ein Stromausfall sorgte für eine Unterbrechung. Aber so konnten wir an einem Tag zweimal den Start des 24h-Rennens erleben.
Am Abend ging es nach einer Rettungsgassenfahrt wieder zum Start-Ziel-Haus, denn dort ist das Herzstück des Nürburgrings die Zentrale. Wir besuchten die Rennleitung, die Organisation, die Sportkommissare und schauten im Pressesaal, der auch für die Fahrerbesprechung genutzt wird vorbei. Wir durften sogar einen Blick in die heiligen Hallen der Zeitnehmer und der Leitstelle werfen.
Ein Highlight war der Besuch der Boxengasse im laufenden Rennbetrieb. In der Box durften wir bis an die rote Linie der „Pit Lane“ und hautnah Fahrerwechsel, Reifenwechsel und den Tankvorgang der emsigen Servicecrew mitstoppen.
Damit war der Tag noch nicht zu Ende, denn die grüne Hölle ist bei Nacht genauso interessant und schön…… und so schauten wir den vorbei rauschenden Fahrzeugen hinterher.
ADAC Frauennetzwerk Schleswig-Holstein: Erfolgreiches Treffen mit Rhetorik-Expertin Sabine Mutumba
Am 28. September fand in Kiel das neueste Treffen des ADAC Frauennetzwerkes Schleswig-Holstein statt. Als besonderer Gast begrüßte das Netzwerk die renommierte Redenberaterin Sabine Mutumba. Ihr Vortrag zu den Themen Rhetorik, persönliches Auftreten und Wirkung auf andere bot den 18 anwesenden Frauen wertvolle Einblicke und praktische Tipps.
In einer angenehmen und offenen Atmosphäre führte Frau Mutumba die Teilnehmerinnen durch eine Reihe von Vorträgen und interaktiven Mitmachaktionen. Dabei hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich selbst zu reflektieren und ihre eigenen Stärken zu erkennen. Frau Mutumba stellte den Frauen einen „Spiegel“ vor, der ihnen half, ihre Wirkung auf andere zu verstehen und gezielt an ihrer Persönlichkeit zu arbeiten.
„Es ist wichtig, dass wir Frauen uns gegenseitig unterstützen und stärken“, betonte die Gastgeberin des Treffens Marianne Brandt. „Frau Mutumba hat uns nicht nur inspiriert, sondern auch konkrete Werkzeuge an die Hand gegeben, um unser Auftreten zu verbessern.“
Das ADAC Frauennetzwerk Schleswig-Holstein setzt sich für den Austausch und die Förderung von Frauen innerhalb des ADAC ein. Die Veranstaltungen bieten eine Plattform für persönliche und berufliche Weiterentwicklung und stärken das Netzwerk untereinander.
Das nächste Treffen des Frauennetzwerkes ist bereits in Planung und wird weitere spannende Themen und Gäste bieten. Interessierte Frauen sind herzlich eingeladen, Teil dieser inspirierenden Gemeinschaft zu werden.
Unser Fahrsicherheitstraining vom 17. Juli 2024
ESP, ABS, ASR... Puh, da geht bei mir höchstens im Cockpit ein Licht auf! So oder ähnlich klang es im Frauennetzwerk des ADAC Schleswig-Holstein e.V.
Es war Zeit etwas gegen die Unwissen- und Unsicherheit in Boksee auf der Fahrsicherheitsanlage zu unternehmen. Insgesamt zwölf Frauen aus dem Netzwerk rollten im eigenen PKW an und Trainer Ronny war frohen Mutes, uns und unsere Autos kennen zu lernen. Was machen eigentlich diese Sicherheitssysteme und wann brauchen wir sie? Wie soll ich reagieren bei Wildwechsel, Glatteis und bei Aquaplaning? Ronny hat für alles gute Erklärung parat, doch ist es in praktischer Übung begreiflicher.
So fuhren wir im Gänsemarsch auf das Trainingsgelände - Jetzt wird es Zeit für Erfahrungen!
Mit 30,-50-und 70 Km/h in die Vollbremsung ("Gefahrenbremsung" nennt Ronny das), macht wach und überrascht im Brems- und Anhalteweg. "Karl-Heinz" unser Dummy, hat es ziemlich schwer erwischt, er stand bei 70 km/h auf der Straße. Unglaublich wie mein kleiner Fiesta reagiert. Er macht seine Sache wirklich gut. Genau wie die anderen Fahrzeuge, vom kleinen Lupo Bj. 2000 bis zum hochmodernen KIA SUV war alles dabei. Gut aufgewärmt haben wir uns zusammengefunden und unserem Erstaunen Luft gemacht. Das haben wir nicht erwartet! Ronny meint, das sei erst der Anfang und wir befuhren im nächsten Schritt eine Wasserfläche welches Aquaplaning simulierte.
Wir bremsten und rutschten, fuhren auf Handzeichen nochmals mit und ohne Wasser Fontaine. Hey, plötzliches Hindernis in 30 Metern bei Nässe? Wo geht hier die Reise hin? Wohin kann ich ausweichen? Mein kleiner Fiesta half mir beim Spur halten und ich bin heil froh über sein ABS System.
Meine Lieblingsübungen waren die Kurven mit 50 Km/h auf nasser Fahrbahn. Ronny warf mit Pylonen vor die Autos und simulierte unvorhersehbare Vorkommnisse. Hier war Reaktion gefragt, denn die Pylone sollte möglichst unversehrt bleiben. Häufig haben wir die Realität unterschätzt und lernten viel über die Reaktionen unserer Autos. Doch am meisten über uns und unser eigenes Reaktionsverhalten, Bremsvorgänge und Wahrnehmungen im Straßenverkehr.
So waren wir nach sechseinhalb Stunden intensives Fahrsicherheitstraining um viele wertvolle Erfahrungen reicher. Wir gehen selbstsicher mit dem Auto um und ESP, ABS und ASR kennen wir nun auch und sind froh, diese zu haben.
Herzlichen Dank an Ronny! Es war ein großartiger Tag mit tollen Mädels vom Frauennetzwerk und ich freu mich dabei gewesen zu sein.
Unser Pannenhilfekurs vom 6. Oktober 2023
Carsten Brümmer, unser Mitarbeiter der ADAC Straßenwacht, war sofort von der Idee begeistert, einen Kurs nur für Frauen anzubieten und ließ es sich nicht nehmen, auf unserer ADAC Fahrsicherheitsanlage in Boksee, selbst durch den Nachmittag zuführen. Wie verhalte ich mich bei einer Panne, wie lassen sich kleine Pannen vorbeugen und welche Fehler können auch selbst behoben werden. Nach einem kurzen theoretischen Teil ging es zum Praxistest nach draußen und ans Auto. Carsten leitete gewohnt souverän und sympathisch durch den Kurs und verriet so manche Tipps und Tricks. Wie einfach sich Sicherungen überprüfen lassen, was tun, wenn bei Regen die Scheibenwischer ausfallen und das leichte Lösen des Öldeckels waren nur einige der Themen. Die Auslesung des Fehlerspeichers mit einem Diagnosegerät am eigenen Fahrzeugsorgte dann auch für so manche Überraschungsmomente. Abgerundet wurde dieser kurzweilige und informative Nachmittag mit Insiderwissen. Carsten verriet uns, welchen "Promis" er schon mal geholfen hat und was ihm Kurioses beim Hilfe leisten begegnet ist.