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Packende Duelle beim ADAC HANSA MX SUPER-CUP 2024 in Mölln – Der große Serienvergleich in Mölln: ADAC NMX-Cup vs. Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern

Mikkel Zankel weiter auf Titelkurs in der 50ccm Klasse

Lucas Tylor aus Dänemark dominiert die 65 ccm Klasse

Sören Wither war in der 85 ccm-Klasse Men of track

Arne Domeyer

Christian Maciej

Magnus Gregersen

ADAC NMX-Cup vs. Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern: So lautete der Slogan für das am ersten Juni-Wochenende ausgetragene Saison-Special auf dem anspruchsvollen Grambeker Heidering des MSC Mölln, dem ADAC HANSA MX SUPER-CUP 2024. Dabei sorgte die Veranstaltungscrew um MSC-Boss Nico Franke für einen reibungslosen Ablauf und besten Dirt auf der 1.630 Meter langen Strecke. Insgesamt wurden in sieben Klassen an beiden Veranstaltungstagen knapp 300 Nennungen gezählt, sodass spannendes Racing einmal mehr vorprogrammiert war. Neben den wertvollen Meisterschaftspunkten für die beiden gewerteten Serien, stellte der ADAC HANSA traditionell Preisgelder für die Klassen S35, MX1 und MX2 bereit.

Den Auftakt in das spektakuläre Rennwochenende beim MSC Mölln gaben gewohnt die jüngsten FahrerInnen auf ihren 50ccm-Automatikmaschinen. Dabei unterstrich Redplate-Racer Mikkel Zankel aus den Reihen des MCE Tensfeld bereits in der Qualifikationssession, dass an ihm kein Vorbeikommen ist. Der KTM-Pilot sicherte sich nach der Pole jeweils zwei souveräne Laufsiege in den Heats und gewann die Tageswertung mit der maximalen Punkteausbeute. Dahinter überzeugte einmal mehr Max Pape mit einem hervorragenden 2-2-Resultat und wurde Tageszweiter vor Mattis Schumacher, der das Podest als Dritter komplettierte. Pepe Krytzek und Hannes Kusturin vervollständigten die Top-Five des Tages.

Der dänische Gastfahrer Lucas Taylor, der sich bereits im Rahmen der Schülerklasse B in Albersdorf unter das Feld mischte, scheint Gefallen an den Rennen im ADAC NMX-Cup gefunden zu haben und war in Mölln erneut am Start. Der Yamaha-Racer aus der Europameisterschaft brannte im Qualifikationstraining eine herausragende Runde auf den Track und holte damit die Pole in Sachen Startaufstellung. Nachdem das erste Rennen aufgrund von technischen Problemen nicht gewertet wurde, war Taylor im zweiten Rennen nicht zu schlagen und holte souverän den Laufsieg. Dahinter präsentierte sich Fritz Jülich in eindrucksvoller Form und fuhr auf Platz zwei auf dem Grambeker Heidering vor Jamie Fischer, der Platz drei fuhr. Christian Paul Liehr holte in der Tageswertung Rang vier vor Bosse Hansen, der damit bester Fahrer aus den Reihen des ADAC NMX-Cups wurde. 

In der 85ccm-Klasse traten über 40 Fahrer an und fighteten um wertvolle Punkte für die Meisterschaftswertungen. Dabei war es im Zeittraining erneut Gaststarter Sören Winther aus Dänemark, der schon zuletzt in Albersdorf mit dabei war und sich auch in Mölln die Pole sicherte. Nachdem der Däne den ersten Wertungslauf souverän gestaltete und eindrucksvoll für sich entschied, gab es dahinter einen spannenden Dreikampf zwischen Oskar Saade, Samuel Rolighed und Mads Damgaard zu bestaunen. Nach Ablauf der Renndistanz konnte sich der Deutsche Saade gegen die Dänen behaupten und stark Platz zwei einfahren. Bester NMX-Racer wurde im ersten Lauf Henry Herzog, der auf seiner Heimstrecke als Fünfter eine tolle Vorstellung bot. Winther ließ im entscheidenden zweiten Heat nicht locker, präsentierte sich erneut in herausragender Form und siegte vor Rolighed und Saade. Damsgaard belegte Rang vier vor einem erneut auf Platz fünf einkommenden Herzog. Damit siegte in der Tageswertung Winther mit einem Doppelsieg vor Rolighed und Saade. Damsgaard belegte Rang vier vor Herzog, der bester NMX-Racer wurde.

Was besonderes auf die Ohren gab es erneut mit den Hufo-Racern im Rahmen der MX2 125ccm-Klasse, die bis auf den letzten Startplatz ausverkauft war. Dabei setzte sich im Racing Julien Kayser mit einem Doppelsieg eindrucksvoll durch und sprang auf das oberste Treppchen des Podiums. Ebenfalls konstant stark performte Lukas Albers, zeigte mit einem 2-2-Ergebnis eine starke Leistung und setzte sich final gegen Mathe Degn aus Dänemark durch. Karolis Linge holte in der Tageswertung Rang vier vor Willads Abildgaard Bodker.

Mit Spannung blickten die zahlreich erschienen Zuschauer beim MSC Mölln auch auf die MX2 250ccm-Klasse, die aufgrund der vielen Starter ebenfalls im Halbfinale in zwei Gruppen aufgeteilt werden musste. Im Halbfinallauf A unterstrich Gaststarter Magnus Gregersen aus Dänemark seine Qualitäten und durchkreuzte souverän als Erster die Ziellinie. Niklas Ohm und Paul Neunzling zeigten ebenfalls starkes Racing und finishten dahinter auf den Plätzen zwei und drei. Oskar Denzau belegte als Rookie und bester NMX-Racer Rang sechs. Im Halbfinalrennen der Gruppe B setzte sich Erik Rakow beeindruckend durch und siegte mit einem zehn Sekunden Polster Vorsprung auf Davide von Zitzewitz und Julian Duvier, der Dritter wurde. Bester NMX-Racer wurde Fiete-Joost Radbruch als Neunter. Die Entscheidung um das Preisgeld und die Meisterschaftspunkte fiel dann im großen Finallauf: Erneut lief es für den dänischen Gastfahrer Gregersen hervorragend. Mit extrem konstanten Rundenzeiten setzte sich der Däne am Ende durch. Dahinter holte Duvier für Deutschland Rang zwei vor von Zitzewitz, der als Dritter finishte. Rakow und Alex Seier komplettierten die Top-Five des Tages. Bester NMX-Racer war erneut Denzau als Neunter.

Mit über 55 Startern platzte die MX1-Openklasse ebenfalls aus allen Nähten, sodass das Fahrerfeld nach dem Zeittraining für die Wertungsläufe in zwei Halbfinalgruppen aufgeteilt werden musste. Im Qualifikationstraining setzte sich Gaststarter Eric Rakow mit einer Zehntelsekunde gegenüber Janik Schröter und Björn Feldt durch. Davide von Zitzewitz holte Rang vier in der Startaufstellung vor Toni Ksienzyk. Im Halbfinale der Gruppe A gab es ein spektakuläres Duell an der Spitze des Feldes zwischen Rakow und Louis Höhr zu bestaunen, welches nach Ablauf der Renndistanz knapp zu Gunsten von Rakow entschieden wurde. Hinter Höhr finishte Ksienzyk auf Platz drei vor Feldt und Bennett Günther. Ein nicht weniger spannenden Fight gab es im Halbfinale der Gruppe B zwischen dem Dänen Stefan Bech und Janik Schröter aus der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern zu bestaunen. Nach Ablauf der Zeit sah Bech acht Zehntelsekunden eher die Ziellinie als Schröter, sodass der Gaststarter sich knapp durchsetzen konnte. Davide von Zitzewitz holte für BvZ-Racing einen starken dritten Rang vor Dino Skoppek und Nikolaj Elmose. Im großen Finale ging es mit 40 Startern dann um die entscheidenden Punkte und das ausgelobte Preisgeld: Hier zauberte Bech einmal mehr pfeilschnelle Runden auf den Grambeker Heidering gepaart mit einer irren konditionellen Leistung und triumphierte vor Schröter und von Zitzewitz. Feldt wurde starker Vierter vor Ksienzyk, der die Top-Five komplettierte. Der Zieleinlauf des Finales war gleichbedeutend auch die Reihenfolge der Tageswertung.

Spannend ging es auch bei den Senioren ab 35 Jahren zu: Im Halbfinale der Gruppe A war Christian Maciej nicht zu bezwingen, beeindruckte mit starken Runden und setzte sich souverän mit knapp 20 Sekunden gegenüber der Konkurrenz durch. Dahinter holte Matthias Annecke nach einer guten Fahrt Platz zwei vor Mario Grimm, der sich gegen Guido Skoppek und Patrick Hoops durchsetzen konnte. Arne Domeyer war hingegen im Halbfinallauf der Gruppe B nicht zu halten und zeigte neben der absolut schnellsten Rundenzeit kaum einen erkennbaren Fehler. Manuel Alex finishte auf Platz zwei vor André van Almelo. Fabian Skrotzki und René Zimmermann vervollständigten die Top-Five im Halbfinale B. Im großen Finallauf untermauerte Domeyer seine Stärke auf dem Grambeker Heidering und setzte sich gegen Alex und Maciej durch. Annecke und Grimm sicherten sich mit den Rängen dahinter ebenfalls eine starke Top-Five Platzierung und viele Punkte für die Meisterschaft. Der Zieleinlauf des Finales war gleichbedeutend auch die Reihenfolge der Tageswertung.

Der ADAC NMX-Cup 2024 macht als nächstes auf dem Track des MSC Elstorf am 15./16. Mai 2024 Station. Alle Infos zur Nennung findet ihr auf www.msc-elstorf.de.