Der MSC veranstaltete erstmals einen Vorlauf zur Deutschen Meisterschaft im inklusiven E-Kart-Slalom.
Es lagen also keinerlei Erfahrung vor. Trotzdem haben der Fahrtleiter Rüdiger Engelmann vom MSC Westerrönfeld und Andreas Lüth vom MSC Kaltenkirchen einen super Parcours aufgebaut.
Dabei ging es darum einen Kompromiss zu finden, zwischen dem Anspruch eines DM-Vorlaufes und gleichzeitig geringer Zugangsschwelle. Gerade für die Teilnehmer mit Behinderung, die in aller Regel keinerlei Erfahrung im Kart hatten.
Das gleiche galt für die Nennung. Die Teilnehmer konnten sich über das offizielle Nennportal nennen, oder aber einfach vor Ort das Nennformular ausfüllen. Manche Nennformulare mussten dann von Betreuern oder Helfern des MSC ausgefüllt werden. Zunächst ungewohnt, aber auf dem Parcours machten alle gleichermaßen einen guten Eindruck – Inklusion wie sie sein sollte.
Der MSC Kaltenkirchen wollte mit dieser Veranstaltung in erster Linie seine Inklusionsbemühungen weiter vorantreiben. Dies ist voll umfänglich gelungen. Nicht nur auf der Strecke, sondern auch neben der Strecke waren Menschen mit Behinderung gleichwertige Mitglieder der Motorsportgemeinschaft und beteiligten sich an den „Benzingesprächen“ mit gleichem Engagement.
Für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung, die uns Helfern allen ans Herz ging. Genau das wollten wir erreichen.
Ein weiteres Anliegen war es, mit der Politik ins Gespräch zu kommen. Der MSC hat dazu alle Stadtvertreter und andere politische Würdenträger eingeladen. Sehr erfreulich war, dass gerade die Fraktionen erschienen sind, die dem Motorsport besonders kritisch gegenüberstanden. Wir konnten die Veranstaltung nutzen, um die Vorteile des Motorsportes aufzuzeigen. Durch die Verwendung des Elektroantriebes war diese Veranstaltung nicht nur inklusiv, sondern auch nachhaltig. Das stieß bei allen Beteiligten auf Begeisterung. Man versprach dem MSC solche Veranstaltungen zukünftig seitens der Stadt angemessener zu unterstützen. Auch hier hat der MSC gezeigt, dass er bei der Umsetzung des Inklusionsgedanken voran geht. Dies ist sicher auf die gute Arbeit des Inklusionsbeauftragten Torben Bröer zurückzuführen.
Insgesamt war dies eine gelungene Veranstaltung für den MSC und wir sind stolz darauf, dass wir unseren Inklusionsansprüchen damit gefolgt sind.
Dankbar ist der MSC den vielen Helfern und Unterstützern. Die Veranstaltung fand auf dem Privatgelände der Firmen Opel Fischer und GTÜ Ingenieurbüro Lüth & Kindler statt. Famila hat mit Parkplätzen ausgeholfen und für das leibliche Wohl gesorgt. Der Kaltenkirchener Ring und der Rotary Club Kaltenkirchen haben Streckenposten gestellt. Im Namen aller Teilnehmer sagen wir diesen Unterstützern – Danke!