Vom 17.-20. August ging es wieder zur beliebten Sunflower Rallye. Auch zwei Teams aus Schleswig Holstein waren mit ihren Oldtimern dabei. Die Ehepaare Blankenburg und Johne nahmen sich der Herausforderung an.
Start und Ziel war die schöne Stadt Stralsund. Am Freitag, pünktlich um neun Uhr, fiel der Startschuss auf dem Marktplatz vor einer großen Zuschauerkulisse. 166 Kilometer lagen vor den Teams mit vier Wertungsprüfungen und acht Messpunkten. Bei bestem Wetter ging es auf die Strecke. Heidi und Torsten Johne hatten großen Respekt vor der Aufgabe, hatten sie den MG B aus dem Jahr 1973 ein Jahr lang im Wettbewerb nicht eingesetzt. Wie das Team Blankenburg in ihrem BMW 1600-2 Cabrio kehrten sie aber zufrieden von der ersten Schleife zurück.
Nach einem ausgiebigen Abendessen wurden noch schnell die Zeiten für den nächsten Tag gecheckt und dann hieß es, Kräfte tanken für die anstehende Samstagschleife.
Ebenfalls um neun Uhr am Samstag starteten die Teams wieder auf dem Marktplatz. Die vor ihnen liegenden 180 Kilometer fanden ausschließlich auf der Insel Rügen statt. Nach weiteren acht Messpunkten trafen die Teams am Samstagnachmittag zwar etwas geschafft aber glücklich und stolz wieder in Stralsund an. Beide Oldtimer liefen an beiden Tagen wie ein Uhrwerk. Ging es doch für das Team Johne am Donnerstag vor der Rallye mit einer Schrecksekunde los: Der MG war schon auf dem Trailer verladen als plötzlich Kühlwasser auslief. Ein Schlauch hatte seinen Dienst aufgegeben. Eine hilfreiche Werkstatt konnte jedoch improvisieren und das Kühlsystem wieder abdichten.
Am Samstagabend fand dann anlässlich der Sunflower Rallyenight die Siegerehrung statt. Alle warteten gespannt auf die Ergebnisse. Souverän wie gewohnt konnte das Team Blankenburg ihre Klasse gewinnen und belegte den zweiten Platz im Gesamtklassement. Auch das Team Johne zeigte sich zufrieden. Nach einem Jahr Abstinenz zeigte ein sechster Platz von 19 in der Klasse und ein zehnter von 60 im Gesamtklassement, dass sie die Sekundenjagd nicht verlernt haben.
Hocherfreut traten die schleswig holsteinischen Teams ihre Heimreise an, Familie Blankeburg schon in der Nacht, weil sie am nächsten Tag schon die nächste Oldtimer Rallye fahren wollten. Veteranenfahrer sind eben eine Spezies für sich.