Norick Blödorn: Ein Meisterjahr für den Speedway-Star aus Flintbek
2025 ist das Jahr des Norick Blödorn. Der 21-jährige Ausnahmefahrer aus Flintbek hat sich mit zwei herausragenden Erfolgen in die Geschichtsbücher des deutschen Bahnsports eingeschrieben: Er wurde Deutscher Speedway-Meister und führte das deutsche U21-Team zum ersten Weltmeistertitel beim FIM Speedway of Nations 2 (SON2) in Torun, Polen.
Nationaler Triumph mit Konstanz und Klasse
Die Deutsche Speedway-Meisterschaft 2025 wurde erstmals im Serienformat mit vier Veranstaltungen ausgetragen – ein Konzept, das sich als voller Erfolg erwies. Blödorn glänzte mit Siegen in Güstrow und Berghaupten, jeweils mit einem Maximum von 16 Punkten. Beim finalen Lauf auf dem Holsteinring in Brokstedt bewies er erneut Nervenstärke und sammelte 13 Punkte. Mit insgesamt 45 Zählern sicherte er sich souverän den Titel vor Kevin Wölbert (40 Punkte) und Valentin Grobauer (33 Punkte).
Lediglich beim Rennen in Stralsund fehlte Blödorn – aufgrund seiner internationalen Verpflichtungen in der Speedway-Europameisterschaft. Dieses Rennen wurde als Streichergebnis gewertet. „Planziel erfüllt. Schwer war es aber eigentlich nicht“, kommentierte Blödorn den Titelgewinn mit einem Augenzwinkern – wohlwissend, dass hinter dem Erfolg harte Arbeit und Präzision stecken.
Weltmeister am Tag der Deutschen Einheit
Am 3. Oktober 2025, dem Tag der Deutschen Einheit, schrieb Blödorn auch international Geschichte. In der legendären Marian Rose Motoarena in Torun führte er das deutsche U21-Team – gemeinsam mit Mario Häusl und Reservefahrerin Hannah Grunwald – zum ersten Weltmeistertitel im Speedway-Teamwettbewerb. Mit 24 von 28 möglichen Punkten war Blödorn der überragende Fahrer des Turniers. Seine Starts waren herausragend, seine Rennintelligenz beeindruckend. „Die meisten Teams haben über unsere Aufstellung gelacht, aber wir haben etwas Besonderes geleistet“, sagte er nach dem Rennen. Deutschland verwies Dänemark (38 Punkte) und Australien (37 Punkte) knapp auf die Plätze. Polen, elf Jahre lang dominierend, blieb erstmals seit über einem Jahrzehnt ohne Medaille.
Ein Vorbild für die nächste Generation
Blödorns Leistungen sind nicht nur sportlich herausragend, sondern auch ein Symbol für den Aufbruch einer neuen Generation im Bahnsport. Mit seiner Entschlossenheit, seinem Talent und seiner Bescheidenheit ist er zum Vorbild für viele junge Fahrer geworden. Sein Beitrag zum deutschen Doppelerfolg 2025 – national und international – wird noch lange in Erinnerung bleiben.
Fazit: Der 3. Oktober 2025 wird als Tag der Sensation in die Geschichtsbücher des deutschen Speedway-Sports eingehen. Norick Blödorn – nationaler Meister, Weltmeister, Hoffnungsträger – hat dem Bahnsport ein neues Gesicht gegeben und führt ihn in eine vielversprechende Zukunft.