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EEC Itzehoe 2025 – VW eUp holt sich den Sieg am „Hungrigen Wolf“

Die 3. Runde der Elektro Effizienz Challenge 2025 auf der „Fahrwelt Hungriger Wolf“ bei Itzehoe in Schleswig Holstein hat Matthias Krebs aus Schauenburg mit seinem VW eUp für sich entscheiden können. Der Pechvogel des letzten Laufs in Fulda schloss nach einem überlegenen Lauf auf der Rallyesprintstrecke des ehemaligen Militärflugplatzes in Itzehoe mit einer Punktlandung auf der obersten Stufe des Treppchens ab und erzielte dabei seinen schon 4. Sieg in der Serie. Hinter Krebs kamen die beiden Tesla Roadster-Fahrer Andreas Schmidbauer und Ulrich Münnichow auf den Plätzen 2 und 3 ins Ziel. Im Rahmen der vom Norderstedter AMC e.V. im ADAC durchgeführten Veranstaltung starteten 7 Fahrer zur Streckenpremiere wobei es gleich 2 Fahrzeugpremieren in der Serie zu vermelden gab.

Insgesamt 2 Tesla Roadster, 2 VW und erstmals 3 Hyundai (Ioniq 5N, Inster und Ioniq FL) starteten auf dem 2,23 km langen Rundkurs, der im Industriepark auf dem ehemaligen Bundeswehr-Flugplatz angelegt wurde. Die erste Rennhälfte dominierte dann auch Hyundai Ioniq 5-N-Pilot und Lokalmatador Jürgen Mannshardt, der mit seinem 650 PS starken Boliden vorneweg fuhr und den Verfolgern zunächst nicht den Hauch einer Chance ließ. Mannshardt war einer von 2 Gaststartern des von der Motorsport Equipe Nord organisierten „eCup Nord“, zu dem in diesem Jahr neben einigen Slaloms auch die EEC-Runde zählt. Allerdings gilt der Hyundai 5N nicht als sonderlich sparsames Fahrzeug, weswegen Mannshardt sein Fahrzeug schon nach etwas über der Hälfte der Renndistanz abstellen musste, da er das vorgegebene Energielimit von 18kWh (entspricht der Energiemenge in 2l Benzin) schon aufgebraucht hatte.

Ab da schlug die Stunde von Matthias Krebs, der mit seinem leichten und wendigen VW eUp aus der vorletzten Startposition gestartet war, schon in der ersten halben Stunde alle Konkurrenten überholt und sich als bester Verfolger des grauen Hyundais etabliert hatte. Mit einem kontinuierlichen Rundenschnitt von über 60 km/h auf der rauen, fahrerisch hoch-anspruchsvollen Strecke war Krebs schneller als alle Konkurrenten und überrundete sogar das ganze Feld. Allerdings ging auch bei ihm die Energie gegen Ende schnell zur Neige und so stellte Krebs den eUp sicherheitshalber 2 Minuten vor dem Rennende ab, um nicht erneut wie in Fulda einen Rundenabzug zu riskieren.

Seine Taktik ging auf, denn sowohl Andreas Schmidbauer im weißen Roadster wie auch Ulrich Münnichow im roten Tesla konnten bis zur Zielflagge zwar ihren Rundenrückstand aufholen, aber keine weitere Runde mehr anbrechen. Besonderes Pech hatte der viertplazierte Golf-Pilot Steffen Sprenger: ihm fehlte auf die Zeit des drittplazierten Münnichow am Ende nur eine halbe Sekunde - ein Zeichen, wie eng in der EEC mittlerweile die Wettbewerbe ausgefochten werden.

Bei seiner Fahrzeugpremiere mit dem nagelneuen Hyundai Inster holte Joakim Löber am Ende Platz 5. Das Ersatzfahrzeug für den mittlerweile abgestellten Mitsubishi iMiEV konnte damit am Ende die inoffizielle Hyundai-Cup-Wertung für sich entscheiden. Trotz beherzter Fahrweise blieb für den Hyundai Ioniq FL von Serienorganisator Harald Gallinnis am Ende nur der vorletzte Platz. Der als Gaststarter im Rahmen des eCup-Nord angetretene Serienpromoter verpokerte sich bei der Einstellung seiner Reifendrücke und musste sein Fahrzeug 3 Minuten vor Rennende wegen drohender Überschreitung des Energielimits abstellen.    

EEC-Organisator Harald Gallinnis lobte am Ende die veranstaltenden Partnerclubs: “Unser Dank geht an Stefan Willmann vom Norderstedter AMC und Rennleiter Uwe, die uns mit ihren Vereinskameraden eine weitere hochinteressante norddeutsche Strecke zur Verfügung gestellt haben. Der Kurs am Hungrigen Wolf war mit seinen vielen unterschiedlichen Kurven und den ständigen Belagwechseln mit Sicherheit einer der fahrerisch anspruchsvollsten, die wir bislang besucht haben. Dass die Teilnehmer am Ende nur um 2 Runden auseinander lagen, zeigt zudem, wie mittlerweile Details für das Endergebnis entscheidend sind. Nun freuen wir uns auf das Saisonhighlight auf der Nürburgring Nordschleife, wo wir in 6 Wochen die nächste Runde der EEC 2025 auf einer Strecke mit einem gänzlich anderen Charakter absolvieren werden.“