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Nach intensiver Winterarbeit: Erfolgreiches Rennwochenende auf dem Red Bull Ring in Österreich

Nach monatelanger Vorbereitung ging es für das Team Nordisch Racing powered by Riflex Bodentechnik am vergangenen Wochenende zum Saisonstart des Histo Cups in die Steiermark. Der Formel F308 von Niklas Meisenzahl sowie der Formel ADAC von Christian Höffken wurden über den Winter aufwendig überholt und technisch neu aufgebaut. Die Anreise aus Ostfriesland bedeutete einen großen logistischen Aufwand, der sich am Ende bezahlt machte. Aufgrund von Terminüberschneidungen konnte im Vorfeld keine Testfahrt absolviert werden – somit bot sich erst am Freitag im freien Training die Möglichkeit, die Fahrzeuge auf die Bedingungen am Red Bull Ring abzustimmen. Mit Unterstützung eines erfahrenen Dateningenieurs gelang es, gezielt an der Fahrzeug-Performance zu arbeiten und wertvolle Erkenntnisse für das Rennwochenende zu sammeln.

Christian Höffken reiste eigens für den Freitagstest an den Red Bull Ring, um sich gezielt auf die bevorstehende Saison vorzubereiten. Nach einer intensiven Winterphase, in der er körperlich stark an Fitness zulegte und sich in Topform brachte, nutzte er die Gelegenheit, sein Fahrzeug umfassend zu testen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Sein erster Renneinsatz ist für die kommenden Veranstaltungen vorgesehen. Schon in den freien Trainings zeigte sich, dass das Team auf einem sehr guten Stand war. Im anschließenden
Zeittraining am Samstag setzte Niklas Meisenzahl dann ein klares Ausrufezeichen: Mit einer schnellen und sauberen Runde sicherte er sich souverän die Pole Position – seine Bestzeit von 1:30,857 Minuten auf der 4,318 Kilometer langen Strecke bedeutete einen deutlichen Vorsprung von 1,789 Sekunden auf den zweitplatzierten Dominic Makolm.

„Die Kulisse mit den weißen Berggipfeln und die perfekte Runde – das war schon ein besonderer Moment“, sagte Meisenzahl im Anschluss. „Wir haben über den Winter hart gearbeitet und heute die Bestätigung dafür bekommen.“ Meisenzahl mit dem Team Nordisch Racing powered by Riflex Bodentechnik auf der Start- und Zielgeraden in der Steiermark.

Erster Gesamtsieg: Souveräne Leistung im ersten Rennen

Am Samstagnachmittag folgte das erste Rennen. Nach einem guten Start setzte sich Meisenzahl zunächst an der Spitze fest, geriet jedoch in den ersten Runden in einen intensiven Zweikampf mit einem direkten Konkurrenten, der auf den Geraden etwas mehr Geschwindigkeit hatte. Beide lieferten sich ein faires und sehenswertes Duell. In der dritten Runde gelang Meisenzahl ein entscheidendes Überholmanöver: Beim Anbremsen auf Kurve drei verschaltete sich der Gegner leicht, was Meisenzahl nutzte, um vorbeizuziehen. Anschließend baute er seinen Vorsprung konsequent aus und konnte das Rennen mit rund 22 Sekunden Vorsprung sicher für sich entscheiden.

„Als ich die Zielflagge gesehen habe, hatte ich tatsächlich etwas feuchte Augen“, so Meisenzahl. „Der erste Gesamtsieg, diese Strecke, die lange Arbeit im Winter – das war ein Moment, den ich sicher nicht vergessen werde.“ Das Rennen aus dem Livestream gibt es hier zu sehen: Histo Cup Formel Young – Rennen 1

Zweites Rennen: Starke Aufholjagd, vom Pech gebremst
Auch im zweiten Rennen am Sonntag startete Meisenzahl erneut von der Pole Position. Beim Start kam es im dichten Feld zu einer turbulenten Situation, in der er sechs Positionen einbüßte. Statt ein Risiko einzugehen, hielt sich Meisenzahl bewusst aus dem Getümmel heraus, konzentrierte sich auf saubere Runden und startete eine kontrollierte Aufholjagd. Mit konsequenter Fahrweise und starker Pace arbeitete er sich Schritt für Schritt wieder nach vorn. Den zwischenzeitlichen Rückstand von knapp zehn Sekunden auf die Spitze konnte Meisenzahl innerhalb von nur drei Runden auf rund vier Sekunden verkürzen – ein packender Zweikampf mit dem Führenden Nikolay Takev deutete sich an. Doch dann verhinderte eine Safety-Car-Phase, ausgelöst durch einen Unfall im hinteren Feld, ein
mögliches Finale: In der vorletzten Runde musste das Rennen neutralisiert werden, sodass keine weiteren Angriffe mehr möglich waren.

„Wir hatten eine wirklich starke Pace und der Abstand zur Spitze schmolz Runde für Runde“, erklärte Meisenzahl. „Schade, dass uns die Safety-Car-Phase am Ende die Chance auf den Kampf um den Sieg genommen hat. Aber wir nehmen die positiven Eindrücke mit.“ Das Rennen aus dem Livestream gibt es hier zu sehen: Histo Cup Formel Young – Rennen 2

Auch die Teamchefs Sven Brand und Benjamin Scheele zeigten sich nach dem erfolgreichen Wochenende hochzufrieden: „Wir sind sehr glücklich, unsere Partner so präsentieren zu können und auf der Plattform des Histo Cups im Livestream eine solche Reichweite zu erzielen“, erklärten Brand und Scheele. „Dass unser Fahrzeug fast durchgehend im Livebild zu sehen war, ist eine tolle Bestätigung für die gesamte Arbeit des Teams und ein großer Mehrwert für alle unsere Unterstützer.“