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Von Sebring nach Homestead - mit Jan von der Heyde

Jan von der Heyde ist ein erfahrener Sim-Racer, der in der Prodgiy Racing League in einem realen Rennwagen antritt. In seiner Kolumne nimmt er uns mit auf seine besondere Reise von Hennstedt im Kreis Dithmarschen auf einige der bekanntesten Strecken Nordamerikas.

Die Prodigy Racing League läuft auf Hochtouren, und die letzten Wochen waren eine Achterbahnfahrt voller Herausforderungen, Erkenntnisse und unvergesslicher Erlebnisse. Nachdem ich mein erstes echtes Rennwochenende in New Orleans hinter mir hatte, warteten mit Sebring und Homestead zwei weitere legendäre Strecken auf mich. Ich wusste: Hier würde ich die nächste große Lektion auf meinem Weg vom Sim Racer zum echten Rennfahrer lernen.

Ich kann nur sagen: Sebring war ein absoluter Traum! Diese Strecke ist einfach einzigartig, voller Geschichte und mit einer Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Hier zu fahren war ein Meilenstein für mich.

Auf der Strecke konnte ich wieder eine Menge lernen. Es ist wirklich faszinierend, wie schnell man sich aus dem Sim Racing an die reale Rennstrecke anpassen kann. Natürlich war nicht alles perfekt – unser gelbes Radical Zebra machte uns erneut etwas Probleme. Nach den beiden Rennen und den Plätzen acht und sechs wusste ich deshalb immer noch nicht so recht, wo ich stand. Aber das spielte fast keine Rolle. Sebring! Ich bin es gefahren. Einfach irre!

Vier Wochen später stand dann das nächste Abenteuer an: Homestead im Süden von Miami. Eine unfassbare Anlage mit einer beeindruckenden Geschichte. Hier fahren NASCAR und IndyCar – und jetzt auch wir. Besonders das Oval hat mich sprachlos gemacht. Wieder konnten wir als BS+COMPETITION Team Fortschritte machen, und mit den Plätzen sieben und sechs in den Rennen war ich grundsätzlich nicht unzufrieden.

Allerdings kamen wir gemeinsam mit den Ingenieuren der Prodigy Racing League einigen grundsätzlichen Problemen an meinem Auto auf die Spur. Mir wurde klar: Ich hatte bis dahin mit relativ stumpfen Waffen gekämpft. Für das zweite Rennen stieg ich in ein Reserve-Fahrzeug um – und sofort lief es besser. Natürlich musste ich mich erst an den neuen Radical gewöhnen, aber es war deutlich spürbar, dass ich mit diesem Auto konkurrenzfähiger sein werde.

Das bedeutet auch, dass mein nächstes Rennen in Atlanta so etwas wie ein zweiter Saisonstart für mich wird. Ich bin gespannt, wie es mit dem anderen Fahrzeug läuft und hoffe, dort einen großen Schritt nach vorne zu machen.

Ein riesiges Dankeschön geht an mein Team BS+COMPETITION, das in Miami von mehreren Sim Racern verstärkt wurde. Alle haben einen großartigen Job als Ingenieure gemacht! Und natürlich auch ein großes Dankeschön an Racing Prodigy für die Unterstützung.
Ich melde mich dann nach Atlanta wieder – bis dahin!

Euer 
Jan von der Heyde