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Saisonrückblick DRM Nationals 2024 – Team Zorn / Gräfe

Im März erwartete uns das Erzgebirge mit einem spannenden Saisonauftakt zur DRM –knapp 138 Wertungsprüfungs-KM mit Schotter, Asphalt und Spurbahnen, dazu wechselnde Wetterbedingungen und Prüfungen sowohl am Freitag als auch am Samstag in der Dunkelheit versprachen Spannung. Nach einem gelungenen Start am Freitag mit den ersten 4 von 12 Prüfungen konnten wir bereits mit einer Klassenbestzeit ein erstes Highlight setzen und auf einem guten 3.Platz ins Overnight-Parc Ferme gehen. Auch der Samstag verlief gut und wir konnten eine weitere WP Bestzeit verbuchen. Ein Problem an der Bremsscheibe kostete uns leider 50 Strafsekunden und ließen uns knapp am Podium vorbeischrammen. Am Ende konnten wir einen guten 5. Platz in der Klasse in Ziel fahren.  

Der 2. Lauf führte uns Anfang Mai nach Sulingen. Auf dem Plan standen gute 145 WP KM verteilt auf 11 Wertungsprüfungen – ein Highlight sicherlich das berühmt berüchtigten IVG Gelände welches für Fahrer und Beifahrer immer eine Herausforderung ist. Sportlich ging es Freitag dann auch gleich mit WP 1 auf dem IVG Gelände los. Am Nachmittag hatte es noch einen Regenschauer gegeben was die Reifenwahl für das IVG Gelände nicht einfacher machte. Die Bedingungen vor Ort boten von trocken über glatt in den bemoosten Abschnitten ein buntes Portfolio und so war taktisches herangehen gefragt. Team und Auto funktionierten perfekt und wir konnten nach den 3 Prüfungen auf einem soliden 4. Platz übernachten und in den Samstag starten. Die Prüfungen am Samstag kamen mit dem zum Teil sehr langen Geraden unserem recht kurz übersetzten Auto nicht entgegen. Aber auch am Samstag konnten wir mit einer fehlerfreien Fahrt punkten und so einen souveränen 3.Platz in der Klasse erkämpfen und somit bereits beim 2. Lauf aufs Podium fahren. 

Nach 6 Wochen Sommerpause reisten wir Richtung Föhren zur Mittelrhein, dem 3. Lauf der DRM. Die Rallye der gefühlten 1000 Kehren führte uns 125 WP KM lang durch die beeindruckenden Weinberge rund um die Mosel. Nach einem entspannten Recce am Freitag starteten wir am Samstag in die ersten 6 der 12 Wertungsprüfungen. Bereits ab Kehre 1 meldete sich ein heraus-springender 1. Gang. Da Fahrzeug und Team aber ansonsten einwandfrei funktionierten konnten wir zur Halbzeit einen 3. Platz in der Klasse verbuchen. Am Sonntagmorgen ging es dann auf zur 2. Halbzeit. Die ersten beiden Prüfungen liefen problemlos und wir konnten unseren Vorsprung auf gute 1.40 Minuten ausbauen. In WP 8 zeigten sich dann plötzlich Probleme mit der Kupplung. Im Service versuchten wir das Problem zu beheben, leider erfolglos, so dass wir die letzte Schleife zwar so schnell wie möglich aber mit mehr und mehr rutschender Kupplung bewältigen mussten. Für zusätzliche Spannung sorgte dann noch einsetzender Regen. Unser bis dahin herausgefahrener Vorsprung sicherte uns nach hinten ab, so dass unser Einsatz am Ende belohnt wurde und wir den 3. Platz in der Klasse sichern konnten.  

Zwischen der Mittelrhein und der Saarland - Pfalz lagen dieses Mal nur sportliche 2 Wochen Pause in den wir den Clio wieder Einsatzbereit für die nächsten 134 WP KM machen mussten. Beim Recce zeigte sich bereits, dass die Strecken sehr anspruchsvoll mit vielen Kuppen, Kehren und schnellen Kurvenkombinationen waren.  Der Freitag startete sehr gut für uns, so dass wir nach WP 3 die Führung der Klasse übernehmen konnten. Mit einer Klassenführung ins Overnight Parc Ferme gehen wäre ein Highlight gewesen, doch kurz vor Schluss der Prüfung mussten wir den Clio mit abgerissener Antriebswelle abstellen und den Freitag abhaken. Dank des großartigen Einsatzes unseres Serviceteams konnte das Ersatzteil über Nacht beschafft werden und wir am Samstag wieder zum Re- Start antreten. Leider sollte der Einsatz nicht belohnt werden und eine Blockade im Getriebe war das erneute Aus für uns in WP 9. 

Nach unserem Doppelausfall bei der Saarland-Pfalz aber einem erfolgreichen Schottertest bei der Holsten Rallye wollten wir bei der Stemweder Berg im August wieder voll angreifen.  Die flüssigen 140 WP KM rund um und durch das Wiehengebirge kamen unserem Clio dabei sehr entgegen. Die Wetterprognosen standen gut und so starteten wir motiviert in den Freitag mit den ersten 4 der 14 Wertungsprüfungen. Doch schon auf WP 1 mussten wir mit einem defekten Kupplungsseil jegliche Chance auf eine Topplatzierung begraben. Die Reparatur war im Service problemlos machbar und so konnten wir am Samstag mit entsprechenden Strafminuten zum Re Start antreten. Die ersten Prüfungen liefen sehr gut und wir konnten 2 WP Bestzeiten einfahren, bis uns ein Defekt am Traggelenk jäh stoppte und eine Weiterfahrt unmöglich machte. So mussten wir leider auch hier mit einem Doppelausfall eine weitere Nullrunde hinnehmen.  

Auch wenn die zweite Saisonhälfte bisher alles andere als gut für uns gelaufen war, war die Ostsee - Rallye als letzter Lauf und, als meine Heimrallye, natürlich fest eingeplant. Dank des unermüdlichen Einsatzes von Martin Schütte und der tatkräftigen Hilfe von Familie und Freunden gelang es uns den waidwunden Clio fit für das Saisonfinale zu machen. Die knapp 137 WP KM verteilt auf 12 zum Teil sehr schnelle Prüfungen, aber auch die Samstagsprüfungen auf Putlos mit einer ordentlichen Portion Bundeswehrschotter versprachen eine Menge Spannung. Auf Grund eines Unfalls konnten wir am Freitag nur eine der 4 Prüfungen unter die Räder nehmen und sicherten uns damit aber einen souveränen 3. Platz für die 2. Etappe am Samstag. Hochmotiviert ging es am Samstag mit der ersten WP auf Putlos los, nach unserem erfolgreichen Test im August wollten wir hier gleich richtig angreifen und Zeit gutmachen. Doch auch hier machte uns die Technik einen Strich durch die Rechnung, zur Hälfte der Prüfung zeigten sich Probleme mit dem Getriebe und wir konnten die Prüfung zwar noch aus eigener Kraft verlassen, mussten den Clio dann aber abstellen. 

Unser Fazit zur Saison, als Team funktionieren wir super und können der Konkurrenz ordentlich Paroli bieten, lediglich die technischen Probleme haben uns in dieser Saison ausgebremst und weitere Topplatzierungen verhindert. Unser Ziel ist ganz klar – in unserer nächsten Saison bei den DRM Nationals erneut angreifen und zeigen was in uns steckt!